CDU Stadtverband Spenge

Pressemitteilung zum Informationsabend „Einbruchsprävention“ am 20.04.2015

Großen Zuspruch fand der Informationsabend der CDU Spenge zum aktuellen Thema Einbruchsprävention: Über 30 interessierte Bürgerinnen und Bürger ließen sich von Kriminalhauptkommissar Detlef Albers über die Tricks der Ganoven und mögliche Vorbeugungsstrategien aufklären.
Foto: Michael Schönbeck, Detlef Albers, Lars Hartwig (v. l. n. r.)Foto: Michael Schönbeck, Detlef Albers, Lars Hartwig (v. l. n. r.)
Die Kriminalstatistik 2014 verzeichnet 152.000 polizeilich gemeldete Wohnungseinbrüche. Dies entspricht einem Anstieg von fast zwei Prozent zum Vorjahr und stellt den achten Anstieg in Folge dar.  "Hinter diesen Zahlen stehen 152.000 Einzelschicksale: Ein Einbruch in den eigenen vier Wänden ist für die meisten Menschen ein Schock. Neben dem rein materiellen Verlust bedeutet ein Einbruch eine Verletzung der Privatsphäre und eine erhebliche Beeinträchtigung des persönlichen Sicherheitsgefühls", so der CDU-Fraktionsvorsitzende Lars Hartwig.
 
Herr Albers räumte zu Beginn seines Vortrages mit einigen gängigen Vorurteilen auf: Die meisten Einbrüche finden tagsüber statt, während die Bewohner nicht zu Hause sind, werden von Gelegenheitstätern verübt, die relativ wahllos nach Einbruchsgelegenheiten suchen und mit einer kleinen Beute schnell wieder verschwinden. Gekippte Fenster und unabgeschlossene Türen laden Ganoven zum Einbruch ein, aber auch geschlossene Hauszugänge stellen für Profis kein Hindernis dar, wenn sie nicht gesichert sind.
 
Das Hauptaugenmerk beim Einbruchsschutz sollte deshalb auf der mechanischen Sicherung von Türen, Fenstern und Kellerschächten liegen. Je nach persönlichem Sicherheitsbedürfnis stehen verschiedenen Sicherheitsklassen zur Auswahl. Die kriminalpolizeiliche Beratungsstelle in Herford unterstützt bei der individuellen Auswahl und bietet  eine kostenlose Beratung an.
 
Die Zahl der erfolglosen Einbruchsversuche steigt seit Jahren und zeigt, dass der zunehmende Schutz von Gebäuden Wirkung zeigt. Dennoch besteht bei vielen Gebäuden noch Handlungsbedarf, zumal die Aufklärungsquote aufgrund des professionellen Vorgehens vieler Täter gering ist. Aufmerksame Nachbarn können maßgeblich zur Aufklärung und Verhinderung von Einbrüchen beitragen, wenn sie bei verdächtigen Personen, die scheinbar ziellos durch Wohngebiete streifen und dabei die Häuser ausspionieren, sich nicht scheuen die Polizei zu informieren.
 
"Politisch steht für die CDU die Bekämpfung der Einbruchskriminalität weit oben auf der Agenda. Dank Ihrer Tipps kann nun jeder Einzelne von uns Ganoven das Leben schwer machen", dankte CDU-Stadtverbandsvorsitzende Michael Schönbeck dem Referenten, der im Anschluss noch zahlreiche private Fragen der Teilnehmer beantwortete.